Ethisch verantwortlich führen und interkulturell handeln

Alle rufen nach einer ethischen Unternehmensführung. Aber was ist das überhaupt? Für Manager wird es immer schwieriger, sich zwischen Gewinn und Gewissen, zwischen Kundenerwartungen und Konkurrenzdruck ethisch korrekt zu entscheiden. Aber auch Betriebsräte stehen nicht selten vor der Frage, was ist moralisch richtiges Verhalten. Zwischen Compliance, Konventionen und den widersprüchlichen Wertvorstellungen in den Unternehmen ist das für Betriebsräte nicht immer leicht zu erkennen.

Ethik und Moral in der Wirtschaft - Anspruch und Wirklichkeit

10 Lehreinheiten
Ethisch verantwortlich handeln und führen umfasst verschiedene Aspekte. In einer Zeit, in der Erfolgsdruck immer stärker wird und in der viele, in einer immer kürzeren Zeit, immer mehr erreichen wollen, werden Grundprinzipien wertschätzenden Handelns und verantwortlichen Führens im Rahmen einer Unternehmenskultur immer wichtiger. Betriebsräte müssen sich darüber bewusst sein, welchen Werten sie sich verpflichtet fühlen.

In den Unternehmen werden über Unternehmensleitbilddialoge neue und alte moralische Werte aufgestellt und in die Diskussion gebracht. Anspruch und Wirklichkeit einer Leitbilddiskussion in den Unternehmen müssen erkannt und reflektiert werden.

Im Rahmen der Ansätze zu Corporate Governance werden Verhaltensregeln unter den verschiedensten Namen (Corporate Governance, Konzernrichtlinien u. ä.) in den Unternehmen etabliert, um den Ansprüchen der zunehmend kritischer werdenden Öffentlichkeit und der Anteilseigner Rechnung zu tragen.

In welcher Weise wird hier über Managementsysteme nur die Verantwortung auf Mitarbeiter übertragen? Welche Risiken entstehen den Mitarbeitern im Rahmen jährlicher Berichtspflichten und Bestätigungen?

Die Teilnehmer lernen

  • Argumente aufzunehmen, die den Menschen in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns rücken.

  • Parameter wie Mitarbeiterbefragungen, Kennzahlensysteme, Mitarbeiter- zufriedenheit und die Umsetzung im betriebswirtschaftlichen Ablauf unter Beteiligung der Mitbestimmungsgremien kennen.

  • sich auf Verhandlungen sachgerecht mit dem notwendigen Fachwissen vorzubereiten und die Interessen der Mitarbeiter in die Unternehmensstra- tegien einzubringen.

Interkulturelle Zusammenarbeit

10 Lehreinheiten
Die interkulturelle Kompetenz wird immer mehr zu einer Schlüsselqualifikation für die Chancennutzung des europäischen und außereuropäischen Marktes.
Interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation innerhalb einer internationalen Belegschaft (bzw. einer Belegschaft mit Migrationshintergrund). Interkulturelle Kommunikationsfähigkeiten bieten entscheidende Grundlagen für eine gute, möglichst alle Mitarbeiter erreichende Betriebsratsarbeit.

Die Teilnehmer

  • setzen sich mit ihren eigenen kulturell bestimmten Werten und Verhaltensweisen auseinander.

  • lernen Techniken des interkulturellen Umgangs kennen.

  • üben diese in selbst entwickelten Szenarien bspw. die Zusammenarbeit mit Verhandlungspartnern aus anderen (Firmen-)Kulturen.

Kollegiales Beraten und Lernen - Ethisch verantwortlich und interkulturell handeln und führen

6 Lehreinheiten
Die Teilnehmer beschäftigen sich am Beispiel konkreter, persönlich erfahrener Praxis- fälle mit den Themen „ethisch führen und interkulturell handeln“, erfahren praxisnah Anregungen, um persönliche Stärken zu festigen.

Dabei können folgende Fragen erörtert werden:

  • Was macht mein Wertegerüst aus?

  • Wie erlebe ich Anspruch und Wirklichkeit von Werten im Alltag?

  • Was bestimmt bei uns Corporate Governance, Konzernrichtlinien etc.?

  • Wie erlebe ich den Umgang mit Compliance und Konventionen?

  • Wo ergeben sich Wertkonflikte bei einer internationalen Belegschaft?

  • Wie kann ein besseres interkulturelles Verständnis entwickelt werden?

  • Was lerne ich aus dem Abgleich von Selbst- und Fremdbild?

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